Das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) besetzt im Rahmen des Pakts für den ÖGD zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin / wissenschaftlicher Mitarbeiter (w/m/d) in der Fachgruppe Infektionsepidemiologie Der zeitliche Umfang der Stelle entspricht 75 % einer/eines Vollzeitbeschäftigten. Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L), die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 13 TV-L. Die Stelle ist befristet bis zum 31. August 2026, der Dienstort ist Bochum. Das LZG.NRW wird als Impulsgeber für eine aktive Gesundheitspolitik gesehen und setzt die Ziele der nordrhein-westfälischen Gesundheitspolitik um. Die Wahrnehmung der Dienst- und Fachaufsicht über das LZG obliegt dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Gemäß Kabinettbeschlüssen der nordrhein-westfälischen Landesregierung vom 9. April 2024 und 21. Juni 2023 ist geplant, ein Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz (LfGA) zu schaffen. Es ist beabsichtigt, das LZG.NRW sowie das Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw) in dieser neuen Landesoberbehörde zusammenzuführen. Neben den bisherigen Aufgaben des LZG.NRW sowie des LIA.nrw sollen hier weitere Aufgaben im Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienstes und zur Stärkung des staatlichen Arbeitsschutzes wahrgenommen werden. Die Fachgruppe Infektionsepidemiologie unterstützt und berät die Landesregierung und die Kommunen u.a. in allen Fragen des Infektionsschutzes, so auch im Bereich Surveillance, Risikomanagement und bei Ausbrüchen von Infektionskrankheiten. Die Landesmeldestelle für meldepflichtige Infektionskrankheiten am LZG.NRW fungiert als zuständige Landesbehörde gemäß § 11 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) und übernimmt in diesem Zusammenhang unter anderem die Sicherstellung der Meldewege und des Datentransfers, das Fall- und Ausbruchsmonitoring, die Qualitätssicherung der Meldedaten, die Erstellung von Auswertungen und Statistiken sowie die Bewertung der epidemiologischen Lage. Weitere Informationen zum LZG.NRW sowie zu den grundsätzlichen Aufgaben des Fachbereichs Infektionsschutz finden Sie unter www.lzg.nrw.de Zu den Aufgabenschwerpunkten gehören: Unterstützung der Landesmeldestelle unter anderem bei den folgenden Aufgaben: Qualitätskontrolle, Analyse und Interpretation von Melde-und Surveillance-Daten Vorbereitung und Durchführung von Schulungen und Workshops zum Meldewesen für Gesundheitsämter Erstellung von Infektionsberichten Teamarbeit im Rahmen infektionsepidemiologischer Erhebungen (z.B. Ausbruchuntersuchungen, Surveys) Die Zuweisung ggf. weiterer Aufgabenschwerpunkte richtet sich nach den Erfordernissen der aktuellen Arbeitssituation. Fachliches und persönliches Anforderungsprofil: Die Bewerberinnen und Bewerber verfügen über ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium mit für den Infektionsschutz relevanten Schwerpunkten, vorzugsweise der Medizinischen Informatik, der Epidemiologie, der Biologie oder der Gesundheitswissenschaften (Public Health). Wünschenswert ist eine nachgewiesene, mindestens einjährige Berufserfahrung im Bereich Infektionsschutz, Infektionsepidemiologie, medizinischen Mikrobiologie (einschließlich Diagnostik von Infektionserregern) oder in einem angrenzenden Berufsfeld. Nachgewiesene Kenntnisse in Public Health (z.B. MSAE, MPH) sind von Vorteil. Fundiertes Wissen und praktische Erfahrungen in der Analyse und Interpretation von Daten sind ebenso erforderlich wie eine sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit in Deutsch. Zudem wird der sichere Umgang mit Standardsoftware (MS-Office) vorausgesetzt und die Fähigkeit, sich schnell in neue Softwareprodukte einzuarbeiten. Kenntnisse von epidemiologischer, statistischer Anwendersoftware sind von Vorteil. Bewerberinnen und Bewerber sind bereit, sich neue Methoden und Arbeitsinhalte anzueignen. Weiterhin werden Organisations-, Kommunikations- und Verhandlungsgeschick, Verantwortungsbewusstsein, sicheres Auftreten und hohe soziale Kompetenz erwartet. Kenntnisse von Planungsprozessen und Verständnis für Strukturen und Abläufe zwischen Organisationen werden ebenso vorausgesetzt wie Flexibilität, Belastbarkeit, eine ergebnisorientierte Arbeitsweise sowie Engagement in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern. Ebenso erforderlich ist die Fähigkeit, fachliche Fragen durch analytisches, konzeptionelles und strategisches Denken und Handeln zielführend zu klären und wissenschaftliche Erkenntnisse praktisch anzuwenden. Die Bereitschaft zu Dienstreisen wird vorausgesetzt.