
Juniorprofessur für Wissenschaftskommunikationsforschung (W1, befristet, mit Tenure Track auf W2)
An der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist im Institut für Sozialwissenschaften zum 01.04.2027 eine
Juniorprofessur für Wissenschaftskommunikationsforschung
(W1, befristet, mit Tenure Track auf W2)
zu besetzen.
Das Institut für Sozialwissenschaften wird von der Soziologie, der Politikwissenschaft sowie der Kommunikations- und Medienwissenschaft getragen. Forschung und Lehre des Instituts zeichnen sich durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aus. Die Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaft legt den Fokus auf die politische Kommunikation. Insbesondere geht es in Forschung und Lehre um die Veränderungen politischer Kommunikation, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen dem soziopolitischen Wandel und dem medial-kommunikativen Wandel ergeben, vor allem aus der Digitalisierung öffentlicher Kommunikation. Diese Prozesse werden auf allen drei analytischen Ebenen adressiert: Von den gesamtgesellschaftlichen Voraussetzungen und Folgen des Wandels, über die Typen und Konstellationen der daran beteiligten kollektiven Akteure und ihr Handeln bis zu seinen individuellen Bedingungen und Effekten.
Die künftige Stelleninhaberin / der künftige Stelleninhaber zeichnet sich durch sichtbare Forschung im Bereich der Wissenschaftskommunikation aus, mit besonderem Fokus auf die Schnittstellen von Wissenschaft, Politik und Medien. Exzellente Publikationen mit internationaler Sichtbarkeit zu mindestens einem der möglichen Themenfelder werden erwartet. Dabei handelt es sich um (1) die öffentliche Wahrnehmung, Verständnis und Vermittlung wissenschaftlicher Forschung. (2) Die Rolle von Wissenschaft im Rahmen politischer Diskurse und Entscheidungsprozesse. (3) Die Rückwirkungen öffentlicher Sichtbarkeit auf akademische Institutionen und die Logik der Forschung. (4) Bürgerbeteiligung und Wissenschaft (z.B. Citizen Science).
Die souveräne Beherrschung der Methoden empirischer Sozialwissenschaften wird ebenso vorausgesetzt wie die fachliche Anschlussfähigkeit an bestehende Schwerpunkte der Düsseldorfer Kommunikationsforschung. Erfahrungen in der Anwendung von Methoden der Computational Social Science sind ebenso von Vorteil wie Erfahrung mit der Einwerbung von Drittmitteln. Ein Engagement im Rahmen der Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität zur Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten wird erwartet, ebenso wie die Bereitschaft zur Mitarbeit an der Konzeption von inter- und transdisziplinären Forschungsverbünden. Außerdem wird die Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung erwartet.
Zu den Aufgaben der Professur gehört die Vertretung der Kommunikations- und Medienwissenschaft in Forschung und Lehre. In der Lehre wird die Beteiligung am Lehrangebot der Bachelorstudiengänge Sozialwissenschaften und Ergänzungsfach Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Masterstudiengänge Politische Kommunikation und Sozialwissenschaften erwartet – auch mit englischsprachigen und methodenorientierten Lehrveranstaltungen. Die Fähigkeit zur Lehre in deutscher Sprache wird vorausgesetzt.
Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen gemäß
§ 36 des Hochschulgesetzes NRW insbesondere pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen.
Bei der Einstellung wird zugesichert, dass hinsichtlich einer Bewerbung auf die anschließende W2-Universitätsprofessur in einem Beamtenverhältnis auf Lebenszeit oder einem unbefristeten Beschäftigungsverhältnis auf die Ausschreibung der Professur verzichtet wird (Tenure Track), sofern hierfür die gesetzlichen Voraussetzungen des Hochschulgesetzes (HG) des Landes Nordrhein-Westfalen erfüllt sind.
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Die Heinrich-Heine-Universität vertritt das Prinzip der „Exzellenz durch Vielfalt". Sie hat die „Charta der Vielfalt" unterzeichnet und erfolgreich am Audit „Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes teilgenommen. Sie ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern.
Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des SGB IX ist erwünscht.
An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden Stellenbesetzungen grundsätzlich auch in Teilzeit vorgenommen, soweit nicht im Einzelfall zwingende dienstliche Gründe entgegenstehen.
Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verfügt über einen Dual Career Service und ist Mitglied im Dual Career Netzwerk Rheinland. Nähere Informationen unter www.dualcareer-rheinland.de.
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit (1) einem Motivationsschreiben, (2) einem Curriculum Vitae einschließlich der Liste aller wissenschaftlichen Publikationen und einer tabellarischen Aufstellung der persönlich kompetitiv eingeworbenen Drittmittel sowie (3) einem kurz gefassten Forschungs- und Lehrkonzept in digitaler Form im Berufungsportal unter https://berufungsportal.hhu.de ein.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: berufungsportal.phil@hhu.de
Bewerbungsschluss ist der 11.09.2025.