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W3-Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit einem Fokus auf dem Verhältnis zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Medien

W3-Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit einem Fokus auf dem Verhältnis zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Medien

locationStudierendenwohnanlage Universitätsstraße 1, Studierendenwerk Düsseldorf, 40225 Düsseldorf, Deutschland
Kunst, Kultur und Medien

An der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist im Institut für Sozialwissenschaften zum 01.03.2027 eine

W3-Professur für Kommunikations- und Medienwissenschaft
mit einem Fokus auf dem Verhältnis zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Medien

zu besetzen.

Das Institut für Sozialwissenschaften wird von der Soziologie, der Politikwissenschaft sowie der Kommunikations- und Medienwissenschaft getragen. Forschung und Lehre des Instituts zeichnen sich durch intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit aus. Die Abteilung Kommunikations- und Medienwissenschaft legt den Fokus auf die politische Kommunikation. Insbesondere geht es in Forschung und Lehre um die Veränderungen politischer Kommunikation, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen dem soziopolitischen Wandel und dem medial-kommunikativen Wandel ergeben, vor allem aus der Digitalisierung öffentlicher Kommunikation. Diese Prozesse werden auf allen drei analytischen Ebenen adressiert: Von den gesamtgesellschaftlichen Voraussetzungen und Folgen des Wandels, über die Typen und Konstellationen der daran beteiligten kollektiven Akteure und ihr Handeln bis zu seinen individuellen Bedingungen und Effekten.

Die künftige Stelleninhaberin / der künftige Stelleninhaber ist in der politischen Kommunikationsforschung hervorragend ausgewiesen vor allem durch exzellente Publikationen in international führenden Fachzeitschriften und erfolgreiche Einwerbung kompetitiver Drittmittel. Eine Einbindung in internationale Forschungsnetzwerke ebenso wie Erfahrungen mit der Leitung von Forschungskooperationen sind erwünscht. Der Schwerpunkt der Professur liegt auf der theoretischen und empirischen Analyse des Verhältnisses von Politik, Zivilgesellschaft und Medien im digitalen Zeitalter. Mögliche Themenfelder können sein: (1) Wechselseitige kommunikative Beziehungen zwischen politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie (digitalen) Medien. (2) Wahrnehmung von Politik durch Bürger*innen sowie die Responsivität des politischen Systems. (3) Einflüsse journalistischer und Sozialer Medien auf politische Prozesse und Entscheidungen. (4) Auftreten und Kommunikation politischer Akteure in der politischen Öffentlichkeit. Diese Themen werden unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Trends und Entwicklungen bearbeitet, aktuell Digitalisierung, Soziale Medien und künstliche Intelligenz.

Die souveräne Beherrschung der Methoden empirischer Sozialwissenschaften wird ebenso vorausgesetzt wie die fachliche Anschlussfähigkeit an bestehende Schwerpunkte der Düsseldorfer Kommunikationsforschung. Erwünscht ist Expertise im Einsatz von Methoden der Computational Social Science. Ein Engagement im Rahmen der Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität zur Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten sowie des Düsseldorfer Instituts für Internet und Demokratie (DIID) wird erwartet, ebenso wie die Bereitschaft zur Mitarbeit an der Konzeption von inter- und transdisziplinären Forschungsverbünden. Außerdem wird die Beteiligung an der akademischen Selbstverwaltung erwartet.

Zu den Aufgaben der Professur gehört die Vertretung der Kommunikations- und Medienwissenschaft in ihrer gesamten Breite in Forschung und Lehre. In der Lehre wird die Beteiligung am Lehrangebot der Bachelorstudiengänge Sozialwissenschaften und Ergänzungsfach Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie der Masterstudiengänge Politische Kommunikation und Sozialwissenschaften erwartet – auch mit englischsprachigen und methodenorientierten Lehrveranstaltungen. Die Fähigkeit zur Lehre in deutscher Sprache wird vorausgesetzt.

Einstellungsvoraussetzungen sind neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen gemäß
§ 36 des Hochschulgesetzes NRW insbesondere pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit sowie zusätzliche wissenschaftliche Leistungen.

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Die Heinrich-Heine-Universität vertritt das Prinzip der „Exzellenz durch Vielfalt". Sie hat die „Charta der Vielfalt" unterzeichnet und erfolgreich am Audit „Vielfalt gestalten" des Stifterverbandes teilgenommen. Sie ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert und hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern.

Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter und gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des SGB IX ist erwünscht.

An der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden Stellenbesetzungen grundsätzlich auch in Teilzeit vorgenommen, soweit nicht im Einzelfall zwingende dienstliche Gründe entgegenstehen.

Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf verfügt über einen Dual Career Service und ist Mitglied im Dual Career Netzwerk Rheinland. Nähere Informationen unter www.dualcareer-rheinland.de.

Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung mit (1) einem Motivationsschreiben, (2) einem Curriculum Vitae einschließlich der Liste aller wissenschaftlichen Publikationen und einer tabellarischen Aufstellung der persönlich kompetitiv eingeworbenen Drittmittel sowie (3) einem kurz gefassten Forschungs- und Lehrkonzept in digitaler Form im Berufungsportal unter https://berufungsportal.hhu.de ein.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an folgende E-Mail-Adresse: berufungsportal.phil@hhu.de

Bewerbungsschluss ist der 11.09.2025.

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