
Wirtschaftsreferentin / Wirtschaftsreferent bei der Staatsanwaltschaft Köln (m/w/d)
Bei der Staatsanwaltschaft Köln ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als
Wirtschaftsreferentin/Wirtschaftsreferent (m/w/d) als Beamtin/Beamter, Besoldungsgruppe A 13 LBesO A NRW,
in Vollzeit (41 Std./Woche) zu besetzen.
Aufgabenbereich:
Wirtschaftsreferentinnen und Wirtschaftsreferenten wirken an der Bearbeitung umfangreicher und komplexer Wirtschaftsstrafverfahren mit. Innerhalb ihres Aufgabenbereiches arbeiten sie grundsätzlich in eigener Verantwortung, jedoch eng mit den ermittelnden Staatsanwältinnen und Staatsanwälten zusammen, die die Art und den Umfang der strafrechtlichen Ermittlungen vorgeben.
Sie befassen sich mit den für das Verfahren bedeutsamen wirtschaftlichen und wirtschaftsrechtlichen Fragen, sichten und werten Geschäftsunterlagen, die als Beweismittel in Betracht kommen, aus und geben eine Beurteilung zu den sich ergebenden Fragestellungen ab.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit nehmen sie auch an Durchsuchungen bzw. Außenermittlungen teil. Sie arbeiten im Rahmen der Ermittlungen regelmäßig mit der Kriminalpolizei und der Steuerfahndung zusammen und nehmen an Vernehmungen von Zeugen und Beschuldigten teil.
Ihre Arbeitsergebnisse legen sie schriftlich nieder und vertreten diese unter Umständen auch als Sachverständige/r oder als sachverständige/r Zeugin bzw. Zeuge vor Gericht.
Einstellungsvoraussetzungen:
- ein mit einem Diplom oder Mastergrad abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Betriebs- bzw. Volkswirtschaftslehre oder Wirtschaftswissenschaften; die Voraussetzung wird auch mit einem akkreditierten Masterabschluss an einer Fachhochschule (ein Nachweis der Akkreditierung ist den Bewerbungsunterlagen beizufügen) oder mit einem in Deutschland anerkannten Masterabschluss aus dem Ausland (ein Auszug aus der anabin-Datenbank oder eine Zeugnisbewertung einer offiziellen Stelle ist den Bewerbungsunterlagen beizufügen) erfüllt
- eine dieser Ausbildung entsprechende mind. zweieinhalbjährige hauptberufliche Tätigkeit (§ 16 Abs. 4 LVO), vorzugsweise bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bzw. Steuerberatungsgesellschaft oder im Rechnungswesen bzw. im Revisionsbereich eines Unternehmens oder Kreditinstituts
Fachliche Anforderungen:
- Kenntnisse im Handels- und Gesellschaftsrecht, Bilanzsteuerrecht, Steuer(straf)recht sowie im Insolvenz- und Kapitalmarktrecht
- fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen (Buchführung, Jahresabschluss)
- sicherer Umgang mit MS-Office Standardprogrammen (insbesondere Excel und Word)
- Kenntnisse in Finanzbuchhaltungssystemen (z.B. Datev, Lexware, Addison, Navision, SAP o. ä.)
- praktische Erfahrungen im Umgang mit Datenanalyseprogrammen (z.B. IDEA/TaxAudit) sind von Vorteil
Persönliche Anforderungen:
- analytisches Denkvermögen sowie die Fähigkeit, auch komplexe wirtschaftliche Sachverhalte nachvollziehbar und präzise mündlich wie schriftlich darzustellen
- Fähigkeit zum konzeptionellen Denken und Arbeiten einschließlich Selbstorganisation
Beschäftigung:
Die Einstellung erfolgt im Beamtenverhältnis auf Probe (Regierungsrätin/ Regierungsrat, Besoldungsgruppe A 13 LBesO A NRW). Daher können grundsätzlich gemäß § 14 Abs. 3 LBG NRW nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die das 42. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (im Einzelfall können sich die Altersgrenzen auch verschieben, § 14 Abs. 5 LBG NRW). Schwerbehinderte oder ihnen gemäß § 2 Abs. 3 SGB IX gleichgestellte Menschen dürfen das 45. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (§ 14 Abs. 6 LBG NRW).
Nach der bestandenen Probezeit von 3 Jahren (im Einzelfall kann sich die Probezeit auch verkürzen, §§ 13 V LBG NRW, 5 IV LVO) erfolgt die Ernennung zur Beamtin/zum Beamten auf Lebenszeit.
Perspektiven:
Bei Vorliegen entsprechender Eignung und Befähigung kann, wenn die persönlichen sowie beamten- und haushaltsrechtlichen Voraussetzungen vorhanden sind, im weiteren Verlauf eine Beförderung zur Oberregierungsrätin/zum Oberregierungsrat (Besoldungsgruppe A14 LBesO A NRW) sowie im Einzelfall zur Regierungsdirektorin/zum Regierungsdirektor (A 15 LBesO A NRW) erfolgen.
Weitergehende Informationen zum Berufsbild sind in dem Internetangebot der Landesjustizverwaltung unter
verfügbar.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht; Frauen werden in Bereichen, in denen sie noch unterrepräsentiert sind, bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Das Land Nordrhein-Westfalen bemüht sich bevorzugt um die Einstellung und Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen. Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter oder diesen gleichgestellter Menschen im Sinne des § 2 Abs. 3 SGB IX sind daher ebenfalls ausdrücklich erwünscht. Ebenso wendet die Ausschreibung sich auch an Menschen jeglicher geschlechtlicher Identität sowie an Menschen mit Einwanderungsgeschichte.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe des Aktenzeichens 2300 – 2. 4 spätestens bis zum 31.10.2025 an den Generalstaatsanwalt in Köln, Reichenspergerplatz 1, 50670 Köln oder per E-Mail unter Angabe des obigen Aktenzeichens an verwaltung@gsta-koeln.nrw.de.
Art des Abschlusses
- Abschluss Hochschule / Duales Studium / Berufsakademie