
wissenschaftliche Mitarbeit (w/m/d) in der Fachgruppe 31 „Grundsatzfragen, gesundheitsbezogener Hitzeschutz“
Das Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen (LfGA NRW) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine wissenschaftliche Mitarbeiterin / einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m/d)
für die Fachgruppe 31 „Grundsatzfragen, gesundheitsbezogener Hitzeschutz“. Die Stelle ist befristet bis zum 31. Dezember 2026. Dienstort ist Bochum.
Das Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen (LfGA NRW) ist eine Landesoberbehörde im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAGS). Knapp 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten an den Standorten Bochum (Hauptsitz), Düsseldorf und Münster.
Im Bereich Gesundheit berät und unterstützt das LfGA NRW die Landesregierung, die Behörden und Einrichtungen des Landes sowie die Kommunen und Fachverbände in Fragen der Gesundheit, der Gesundheitspolitik sowie der Entwicklung von Versorgungsstrukturen. Themenfelder sind u.a. der Gesundheitsschutz der Bevölkerung, die lebensphasenübergreifende Prävention und Gesundheitsförderung, die Arzneimittelsicherheit sowie die Bereitstellung von Versorgungsdaten. Das LfGA NRW ist fachliche Leitstelle für den öffentlichen Gesundheitsdienst und nimmt die Aufsicht über die Gesundheitsämter wahr.
Im Bereich Arbeitsschutz ist das LfGA NRW die zentrale Beratungs- und Unterstützungseinrichtung der staatlichen Arbeitsschutzverwaltung. Bürgerinnen und Bürger und Betriebe finden bspw. Unterstützung durch die telefonische Erstberatung oder KomNet. Das LfGA NRW sichert Qualifizierung und Wissenstransfer und unterstützt die Digitalisierung der Arbeitsschutzverwaltung. Das LfGA NRW nimmt u.a. die Aufgaben der Zentralen Radonstelle NRW sowie im (hoheitlichen) Strahlenschutz wahr und unterstützt die staatliche Arbeitsschutzverwaltung auch operativ.
Die Fachgruppe „Grundsatzfragen, gesundheitsbezogener Hitzeschutz“ in der Abteilung „Gesundheitskompetenz und kommunale Gesundheitsförderung“ unterstützt und berät die Landesregierung und die Kommunen in Nordrhein-Westfalen in Fragen des Themenfeldes Klima und Gesundheit mit einer Schwerpunktsetzung auf Hitze und Gesundheit.
Zu den Aufgaben gehören schwerpunktmäßig:
- Beratung, Unterstützung und Begleitung von Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei der kommunalen Hitzeaktionsplanung,
Unterstützung von landesweiten Aktivitäten im Bereich des gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes (u.a. Koordinierung, Monitoring, Veranstaltungsplanung), - Recherche, Analyse und Aufbereitung aktueller Erkenntnisse aus Forschung und Praxis im Bereich Klimawandel/-anpassung (insb. Hitze) und Gesundheit,
- Konzeption und Erstellung von einrichtungsbezogenen Arbeitshilfen für den ambulanten Gesundheits- und Pflegesektor
- Einsatz und Weiterentwicklung bereits etablierter Instrumente zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz in NRW
- Konzeption, Durchführung und Dokumentation von Qualifizierungsmaßnahmen und Netzwerktreffen im Bereich Klima und Gesundheit insb. für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in NRW,
- Mitarbeit bei der Erstellung von Publikationen und Berichten sowie der Präsentation von Ergebnissen.
Fachliches und persönliches Anforderungsprofil:
Bewerberinnen und Bewerber verfügen über
- ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Uni-Diplom / Master) in den Bereichen Gesundheits-/Pflegewissenschaften, Natur- oder Raumwissenschaften (insb. Geographie oder Stadt-/Raumplanung, Umweltwissenschaften), Sozial-, Kommunikations- oder verwandten Wissenschaften mit einem gesundheitsorientierten Schwerpunkt,
- gute Kenntnisse kommunaler Verwaltungsstrukturen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen,
- gute Kenntnisse des Aufgabenspektrums im Öffentlichen Gesundheitsdienst,
- gute Kenntnisse des Gesundheits- und Pflegewesens,
- gute Kenntnisse qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden,
- ausgeprägtes Organisationsgeschick,
- Kenntnisse zu intersektoralen kommunalen Planungsprozessen, vorzugsweise in den Bereichen Klimaanpassung, Gesundheits- bzw. Sozialplanung, Umweltplanung oder Stadtentwicklung.
Praktische Erfahrungen aus Tätigkeiten in kommunalen Verwaltungen oder der beratenden Begleitung kommunaler Akteure sind sehr erwünscht. Erwartet werden eine sehr gute Sprachkompetenz und Ausdrucksfähigkeit, die sichere Anwendung aller gängigen Office-Anwendungen, Erfahrungen mit Videokonferenztools sowie Engagement und Bereitschaft, sich in neue Anwendungen einzuarbeiten und diese zu nutzen.
Die Aufgaben erfordern eine schnelle Auffassungsgabe sowie überdurchschnittliche organisatorische und kommunikative Fähigkeiten. Unverzichtbar ist die Fähigkeit zu einem stets wertschätzenden und aufgeschlossenen Umgang mit den sehr unterschiedlichen Partnern in diesem Prozess und zur Wahrnehmung und Akzeptanz der jeweiligen Interessen und Handlungsspielräume.
Ein hohes Maß an Teamfähigkeit sowie Freude an inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit sind Voraussetzung für die Mitarbeit. Überdurchschnittliches Engagement, Motivation und Kreativität, sowie die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten werden erwartet. Die Bereitschaft zu Dienstreisen wird ebenfalls vorausgesetzt.
Wir bieten:
- eine sinnstiftende Tätigkeit für die Themenfelder Gesundheit und Arbeitsschutz in Nordrhein-Westfalen;
- einen krisensicheren Arbeitsplatz im Öffentlichen Dienst einschließlich einer Zusatzversorgung (VBL) sowie einer jährlichen Sonderzuwendung („Weihnachtsgeld“) für Tarifbeschäftigte sowie die Möglichkeit einer Verbeamtung bei Vorliegen der formellen und persönlichen Voraussetzungen;
- flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten (z. B. Möglichkeit von Teilzeit und Telearbeit, Stundenausgleich durch Gleittage);
- Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf;
- Onboarding und umfassende Angebote für Ihre Personalentwicklung;
- ein interessantes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld mit hoher Selbständigkeit in einem kollegialen und dynamischen Team;
- ein aktives behördliches Gesundheitsmanagement sowie
- eine gute ÖPNV-Anbindung und kostenlose Parkmöglichkeiten.
Allgemeine Hinweise
Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich auch an Menschen mit Migrationshintergrund.
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von Frauen werden besonders begrüßt. In den Bereichen, in denen Frauen noch unterrepräsentiert sind, werden sie nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt.
Bewerbungen schwerbehinderter bzw. gleichgestellter behinderter Menschen im Sinne des SGB IX sind ausdrücklich erwünscht.
Art des Abschlusses
- Abschluss Hochschule / Duales Studium / Berufsakademie
