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Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in – Doktorand/in (w/m/d) – Bewertung von KI-verarbeiteten Bildern und Videos

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in – Doktorand/in (w/m/d) – Bewertung von KI-verarbeiteten Bildern und Videos

locationMelatener Str. 23, 52074 Aachen, Deutschland

Weitere Informationen

Die Einstellung erfolgt im Beschäftigtenverhältnis.
Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen und befristet auf zunächst drei Jahre.
Eine Weiterbeschäftigung von mindestens einem Jahr ist vorgesehen.
Die befristete Beschäftigung erfolgt im Rahmen der Befristungsmöglichkeiten des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Es handelt sich um eine Vollzeitstelle.
Eine Promotionsmöglichkeit besteht.
Die Eingruppierung richtet sich nach dem TV-L.
Die Stelle ist bewertet mit EG 13 TV-L.

Unser Profil

Am Institut für Nachrichtentechnik erforschen wir das Zusammenspiel von multimedialer Signalverarbeitung, menschlicher Wahrnehmung, Nutzererleben und der Nachhaltigkeit von Nachrichtensystemen. Wir analysieren vor allem audiovisuelle Systeme entlang der gesamten Übertragungskette (Aufnahme, Post-Processing, Codierung, Übertragung, Wiedergabe und Optimierung), um ihre Qualität und Effizienz im Betrieb und in der Entwicklung zu verbessern. Dabei berücksichtigen wir Aspekte wie Signalgüte, Wahrnehmung, Nutzendenverhalten, kognitive Leistung, Erlebensqualität (Quality of Experience) und Ressourcenverbrauch, von Energie bis hin zu menschlichen Faktoren wie Ermüdung, kognitive Anstrengung oder „Cybersickness“. Unsere interdisziplinäre Forschung verbindet Ingenieurwissenschaften, Informatik, Mensch-Maschine-Interaktion und Psychologie. Wir verfolgen einen Open-Science-Ansatz für möglichst reproduzierbare Forschung und sind eng vernetzt mit internationalen Partner/innen aus Wissenschaft und Industrie sowie Ausgründungen, etwa aus dem Vorgängerinstitut von Prof. Raake an der TU Ilmenau.

Verfahren der künstlichen Intelligenz bzw. des maschinellen Lernens ermöglichen die Generierung, Verbesserung und effiziente Verarbeitung von Bild- und Videosignalen. Dies reicht vom Videostreaming mit KI-basiertem Hochskalieren der Auflösung (räumlich, z.B. auf 4K oder 8K UHD, oder zeitlich auf HFR mit 120 fps) und der Anpassung des Dynamikumfangs und/oder Farbraums, über die KI-basierte Codierung und Rekonstruktion bis hin zu einer KI-gestützten Generierung von Videoinhalten. Zur Beurteilung des Erfolgs von traditioneller Bild- und Videoverarbeitung kommen üblicherweise Vorhersagemodelle der visuellen Qualität zum Einsatz, die anhand des Signals eine Schätzung der Güte aus Nutzendensicht liefern. Diese Verfahren werden auf Basis von Wahrnehmungstests mit Versuchspersonen trainiert und validiert. Für den Bereich der KI-gestützten Bild- und Videoverarbeitung sind aktuelle Verfahren der Qualitätsschätzung allerdings nur sehr eingeschränkt anwendbar. Ohne valide Gütemaße ist es somit schwierig, die KI-basierte Verarbeitung angemessen zu optimieren.

Um diese Lücke zu schließen ist die Erforschung innovativer Ansätze der visuellen Systemevaluation notwendig. Dies umfasst Untersuchungen an der Schnittstelle zwischen audiovisuellen Systemen und visueller menschlicher Signalverarbeitung sowie zur signalbasierten Analyse von Bild- und Videoinformationen. Dabei wird im Team mit weiteren Forschenden am Institut und mit internationalen Kooperationspartner/innen ein Framework an KI-basierten Verarbeitungsverfahren aufgebaut und neuartige Verfahren zur Beurteilung der „visuellen Güte“ der KI-basierten Verarbeitung sowie Vorhersagemodelle zur automatischen Güteschätzung entwickelt. Eine besondere Herausforderung liegt dabei auch darin, wie trotz geringer Datenmenge („Ground Truth“) gewinnbringend auch Verfahren der KI zur Modellierung eingesetzt werden können.

Warum Sie sich uns anschließen sollten:

  • Forschungsmöglichkeit in wegweisenden audiovisuellen und immersiven Technologien.
  • Zugang zu fortschrittlicher Untersuchungsinfrastruktur.
  • Eine kollaborative Forschungsumgebung.
  • Ein Forschungsinstitut in dynamischer Entwicklung.
  • Die Möglichkeit, an der Entwicklung der nächsten Generation von Multimediatechnologien und Verfahren zur Evaluation von deren Wahrnehmung mitzuwirken.

Ihr Profil

  • Sehr guter Hochschulabschluss (Master oder vergleichbar) in Elektrotechnik, Technischer Informatik, Informatik, Kognitionswissenschaft oder einem verwandten Bereich.
  • Leidenschaft für die Schnittstelle aus Nachrichtentechnischen Systemen, menschlicher Wahrnehmung und Signalverarbeitung sowie der wahrnehmungsbasierten Systemoptimierung.
  • Erfahrung in Verfahren des maschinellen Lernens.
  • Programmierkenntnisse (Python oder C++/C#).
  • Großes Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit.

Ihre Aufgaben

  • Kooperative Entwicklung eines Forschungs-Frameworks von aktuellen KI-basierten Bild- und Videoverarbeitungsverfahren als “Systems under Test”.
  • Erforschung neuartiger Testverfahren zur visuellen Bewertung von KI-gestützter Bild- und Videoverarbeitung.
  • Erforschung neuartiger signal- und bitstrombasierter Verfahren zur Modellierung der visuellen Wahrnehmung und Bewertung KI-gestützter Bild- und Videoverarbeitung.
  • Mitwirkung an der internationalen Standardisierung (z.B. International Telecommunication Union - ITU-T, Video Quality Experts Group - VQEG).
  • Zusammenarbeit in einem interdisziplinären und internationalen Forschungsumfeld.

Über uns

Die RWTH ist als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Die RWTH bietet im Rahmen eines Universitären Gesundheitsmanagements eine Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten (z. B. Hochschulsport) an. Für Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte besteht ein umfangreiches Weiterbildungsangebot und die Möglichkeit, ein Jobticket zu erwerben.
Die Stellenausschreibung richtet sich an alle Geschlechter.
Wir wollen an der RWTH Aachen University besonders die Karrieren von Frauen fördern und freuen uns daher über Bewerberinnen.
Frauen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern sie in der Organisationseinheit unterrepräsentiert sind und sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.
Im Sinne der Gleichbehandlung bitten wir Sie, auf ein Bewerbungsfoto zu verzichten.
Informationen zur Erhebung personenbezogener Daten nach Artikeln 13 und 14 Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) finden Sie unter https://www.rwth-aachen.de/dsgvo-information-bewerbung.

Besoldung / Entgelt

EG 13 TV-L

Art des Abschlusses

  • Abschluss Hochschule / Duales Studium / Berufsakademie

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