Ausbilderin / Ausbilder im Bereich der Metallwerkstatt (Werkdienst) in der Justizvollzugsanstalt Euskirchen

1. Behörde

Die Justizvollzugsanstalt Euskirchen ist eine Einrichtung des offenen Vollzuges für erwachsene männliche Strafgefangene. Sie verfügt über 460 Haftplätze, darunter 16 Haftplätze in einer Sozialtherapeutischen Abteilung.

2. Name der Stelle/Funktionsbeschreibung

Ausbilder/in im Bereich der Metallwerkstatt in der Justizvollzugsanstalt Euskirchen.

3. Umfang der Stelle/Befristung

Es handelt sich um eine zunächst bis zum 31.12.2026 befristete Vollzeitstelle. Eine Vertragsverlängerung ist beabsichtigt. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden und 50 Minuten.

4. Bewertung

Die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation nach der Entgeltordnung zum TVL NRW in der Bandbreite EG 7 bis EG 8.

Eine Übernahme in das Beamtenverhältnis kann bei Vorliegen der laufbahn- und beamtenrechtlichen Voraussetzungen zu gegebener Zeit geprüft werden, sofern eine entsprechende Planstelle zur Verfügung steht.

5. Aufgaben

Zum Aufgabenbereich der zu besetzenden Stelle gehört im Wesentlichen die Durchführung der Ausbildungsmodule im Berufsfeld Metallbau.

Zu den fachlichen Aufgaben gehören insbesondere:

• Festlegung von Lernzielen, -inhalten und -verfahren
• Durchführung einzelner Module mit dem Ziel, die entsprechende Qualifikation zu erreichen
• Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung praktischer und theoretischer Unterweisungsinhalte von Ausbildungsabschnitten
• im Bedarfsfall Erteilung von Stützunterricht für Teilnehmer mit fachlichen und theoretischen Schwächen
• Erstellen von Unterweisungsunterlagen, Lernfortschritts- und Erfolgskontrollen
• Beratung im Beschaffungswesen
• Beurteilung der Teilnehmer und Dokumentation der Erkenntnisse

6. Anforderungen

6.1. Fachliche Anforderungen

Ausbildung

wünschenswert:

• Meisterqualifikation im Metallbau im Bereich Handwerk oder Industrie oder
• bestandene Abschlussprüfung als staatlich geprüfte/r Techniker/in im Bereich Metall mit berufs- und arbeitspädagogischer Eignung nach der Ausbilder-Eignungsverordnung

mindestens:

• Qualifikation zum/r Facharbeiter/in im Metallbereich mit einschlägiger Berufserfahrung und abgeschlossener Ausbildereignungsprüfung

Sonstiges:

• Kenntnisse in moderner Informationstechnik
• von Vorteil sind außerdem:

• fundierte Schweißkenntnisse
• Kenntnisse im Bereich CNC-Steuerung
• Kenntnisse im Bereich Pneumatik

6.2 Persönliche und soziale Anforderungen

• ausgeprägte Identifikation mit den im StVollzG NRW normierten Zielen sowie die Bereitschaft, an der Erreichung dieser Ziele durch eigeninitiatives Handeln mitzuwirken
• gute Kommunikationsfähigkeiten sowie soziale und interkulturelle Kompetenzen
• gute Fähigkeiten, Ausbildungsinhalte einzelnen Gefangenen zu vermitteln und den gruppendynamischen Prozess positiv zu gestalten und einzusetzen
• hohe Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Frustrationstoleranz
• uneingeschränkte Teamfähigkeit – auch in Bezug auf die Zusammenarbeit mit allen Diensten in der Anstalt
• Fähigkeit und Bereitschaft zur Arbeit mit Menschen mit komplexen Störungsbildern und Symptomatik im Bereich Delinquenz
• Fähigkeit zum konstruktiven Umgang mit Konflikten
• situationsangemessener Umgang mit Nähe und Distanz
• Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit
• Fähigkeit und Bereitschaft zur kritischen Selbstreflektion
• Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildung
• Bereitschaft zur Integration in eine Institution

Die Justiz.NRW steht für Chancengleichheit und begrüßt Bewerbungen aus allen Teilen der Gesellschaft. Eine Abbildung der Vielfalt in unserer Gesellschaft bei unseren Beschäftigten ist uns wichtig. Deshalb sind Bewerbungen von Menschen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Nationalität, Geschlecht, geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder sozialer Herkunft ausdrücklich willkommen.

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. In den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Die Justiz.NRW sieht sich der Gleichstellung von Beschäftigten mit und ohne Schwerbehinderung in besonderer Weise verpflichtet und begrüßt deshalb ausdrücklich Bewerbungen von Menschen mit Behinderung. Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung und gleichgestellter Menschen mit Behinderung, vorbehaltlich gesetzlicher Regelungen, bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbungen sind bis spätestens 20.09.2025, unter Beifügung der nachstehend genannten Unterlagen, an die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Euskirchen, Kölner Straße 250, 53879 Euskirchen, zu richten (poststelle@jva-euskirchen.nrw.de).

Der Bewerbung sind beizufügen:

• Bewerbungsschreiben
• Lebenslauf
• Schulabgangszeugnis, Fachschul- und Lehrzeugnisse
• Arbeitszeugnisse
• eine Erklärung ob eine gerichtliche Vorstrafe vorliegt und ob ein gerichtliches Strafverfahren oder ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft anhängig sind oder waren

Für etwaige Rückfragen steht Frau Schorn (Tel: 02251/7008-101; E-Mail: judith.schorn@jva-euskirchen.nrw.de) zur Verfügung.